Wenn Du Dich dazu entschieden hast, Deinen Führerschein in Köln zu machen, hast Du sicher viele Fragen. Was brauche ich für die Anmeldung? Was erwartet mich im Theorieunterricht? Und wie laufen eigentlich die Prüfungen ab? Damit Du Deine Fahrausbildung ganz entspannt angehen kannst, erklären wir Dir hier den typischen Fahrschule Ablauf von der Anmeldung bis zur praktischen Prüfung.
Bevor Du mit Deiner Fahrschulausbildung beginnst, musst Du Dich zunächst bei uns dafür anmelden und einen Ausbildungsvertrag unterschreiben. Wenn Du noch nicht volljährig bist, müssen Deine Eltern oder ein gesetzlicher Vertreter unterzeichnen. Darüber hinaus muss eine Antragsstellung bei der Führerscheinstelle (Einwohnermeldeamt) erfolgen. Für diesen Antrag werden ein paar Dokumente von Dir benötigt. Dazu gehören ein biometrisches Passbild und ein gültiges Ausweisdokument. Außerdem musst Du einen Sehtest und einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Bei der Führerscheinklasse BF17 (begleitetes Fahren ab 17 bzw. 16 Jahren) ist es erforderlich, dass die Begleitperson ein Formular ausfüllt und unterzeichnet. Im Anschluss erhältst du ein Schreiben vom TÜV, das den Prüfauftrag beinhaltet. Die Stadt Köln beauftragt den TÜV, sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung durchzuführen.
Direkt nach der Anmeldung bei uns in der Fahrschule startest Du mit Deinem Theorieunterricht.
Deine Fahrschulausbildung in Köln fängt mit dem Theorieunterricht an. Dieser findet bei uns immer von Montag bis Donnerstag zwischen 18 Uhr und 19:30 Uhr statt. Für den Autoführerschein lernst Du in insgesamt 14 Lektionen alles über das System des Straßenverkehrs, die Verkehrsregeln und das richtige Verhalten in den verschiedenen Fahrsituationen. In zwölf der 14 Kurse vermitteln wir den Grundstoff. Hinzu kommen zwei klassenspezifische Zusatzstoffe für die B-Führerscheinklassen, die ebenfalls jeweils 90 Minuten dauern. Der Kurs soll Dich auf die Praxis vorbereiten und die Grundlage zum Bestehen Deiner Theorieprüfung bilden. Die Teilnahme am Theorieunterricht ist verpflichtend. Im Anschluss an die 14 Lektionen melden wir Dich für die Theorieprüfung an, in der Du Dein erworbenes Wissen unter Beweis stellen musst. Natürlich bekommst Du genügend Zeit, um Dich auf diese Prüfung vorzubereiten.
Dein Fahrlehrer entscheidet, wann Du bereit für Deine ersten Praxisstunden bist. Es ist üblich, dass Du bereits ans Steuer darfst, wenn Du Deine ersten Theoriestunden hinter Dir hast. Mit einem unserer Fahrlehrer lernst Du nun nach und nach, wie Du ein Auto führst und wie Du Dich im Straßenverkehr richtig verhältst. Du brauchst keine Angst zu haben, dass Du dabei überfordert wirst. Die ersten Fahrstunden finden in ruhigen Gegenden statt, damit Du Dich an den Umgang mit Kupplung, Gas und Bremse gewöhnst. Du wirst sehen, dass Du mit jeder Stunde mehr Routine entwickelst.
Während Deiner Ausbildung gibt es keine festgelegte Anzahl an Übungsstunden. Wie lange jemand braucht, um für die Prüfung fit zu werden, ist individuell sehr unterschiedlich. Durchschnittlich brauchen Fahrschüler etwa 12-18 Stunden, also 6-8 Doppelstunden.
Ein wichtiger Bestandteil der praktischen Ausbildung sind die sogenannten Sonderfahrten. Dazu gehören Fahrten auf der Autobahn, über Landstraßen und Nachtfahrten. Sie sind gesetzlich vorgeschrieben und haben den Sinn, dass Du wirklich alle Situationen kennenlernst, die im Alltag vorkommen können. Wir machen aber nichts, wofür Du nicht bereit bist. Erst wenn Du Dich im normalen Stadtverkehr sicher fühlst, kommt eine Fahrt auf der Autobahn infrage. Insgesamt gibt es zwölf Sonderstunden mit jeweils 45 Minuten Dauer.
Im Anschluss an die Übungsstunden und Sonderfahrten bieten wir eine Prüfungssimulation an. Sie verläuft exakt so wie die echte Fahrprüfung. Dadurch kannst Du Dich bereits einmal in die Prüfungssituation begeben und Dir einen Eindruck davon verschaffen, was Dich da erwartet. Wenn Du und Dein Fahrlehrer das Gefühl haben, dass Du bereit bist, melden wir Dich für die praktische Prüfung an.
Um den Führerschein zu machen, hast Du zwei Prüfungen zu bestehen: eine theoretische und eine praktische.
Die Theorieprüfung für einen Führerschein der Klasse B besteht aus 30 Fragen mit Multiple-Choice. Das bedeutet, dass Du immer mehrere Antwortmöglichkeiten zu einer Frage bekommst, von denen mindestens eine richtig ist. Du darfst maximal zehn Fehlerpunkte haben, um die Prüfung erfolgreich abzuschließen. Dabei sind die Fragen unterschiedlich gewichtet. Bei einer falschen Antwort erhältst Du zwischen zwei und fünf Fehlerpunkten. Unter den falschen Antworten darf nur eine Frage mit fünf Fehlerpunkten sein.
Die Fragen, die Dir bei der Theorieprüfung gestellt werden, kannst Du vorher bereits ausgiebig durchgehen und üben. Es gibt unter anderem Apps und digitale Lernplattformen mit dem offiziellen Fragenkatalog. Die Kombination aus unserem Theorieunterricht und dem Lernen mit den Übungsmaterialien ist eine gute Vorbereitung auf Deine Prüfung. Wenn Du die Fragen oft genug durchgehst, kann Dich in der Prüfung wenig überraschen. In der tatsächlichen Theorieprüfung hast Du genug Zeit, um Dir alles genau durchzulesen und Deine Antworten vor der Abgabe zu überprüfen. Die meisten Prüflinge sind nach zehn bis 20 Minuten fertig.
Wenn Du die Theorieprüfung nicht bestehst, ist das halb so wild. Du kannst sie grundsätzlich beliebig oft wiederholen. Zwischen zwei Prüfungen müssen mindestens zwei Wochen liegen. Wenn Du bei einem Täuschungsversuch erwischt wirst, gilt die Prüfung automatisch als nicht bestanden und Du erhältst eine längere Sperrfrist für eine Wiederholung.
Damit Du eine praktische Fahrprüfung ablegen darfst, musst Du zunächst die Theorieprüfung bestehen. Bitte beachte, dass Du nach einer bestandenen Theorieprüfung genau zwölf Monate Zeit bekommst, um auch die praktische Prüfung zu schaffen. Gelingt Dir das nicht, läuft die Theorieprüfung ab und Du musst sie wiederholen. Absolvierte Theoriestunden sind für zwei Jahre gültig.
Die praktische Prüfung ist das letzte Hindernis auf Deinem Weg, den Führerschein zu machen. Sie findet in einem Fahrschulauto statt, sodass Du Dich nicht erst auf ein neues Fahrzeug einstellen musst. Dein Fahrprüfer setzt sich nach hinten, während Dein Fahrlehrer wie gewohnt neben Dir auf dem Beifahrersitz Platz nimmt. Dann geht es auf eine Strecke, die der Prüfer auswählt. Du weißt also vorher nicht genau, ob es auf die Autobahn geht, auf die Landstraße oder ins Wohngebiet.
Während Deiner Prüfung wird vor allem darauf geachtet, ob Du die Regeln des Straßenverkehrs verinnerlicht hast und ob Du generell sicher fährst. Darüber hinaus testet Dein Prüfer ganz bestimmte Fähigkeiten, wie etwa Dein Können im Einparken. Aber keine Angst: Alles, was in der Prüfung drankommen kann, hast Du in Deinen Praxisstunden mehrfach geübt. Eine Fahrprüfung dauert circa 55 Minuten, von denen die reine Fahrzeit ungefähr 45 Minuten Zeit in Anspruch nimmt. Zu Beginn sind 5 Minuten für ein Vorgespräch und die Fahrzeugkontrolle eingeplant. Anschließend folgt eine 30-minütige Fahrzeit, die sowohl in der Stadt als auch auf Landstraßen und Autobahnen stattfindet. Darüber hinaus sind 15 Minuten für Grundfahraufgaben vorgesehen, wie Rückwärtsparken, Wenden, Vorwärtsparken, Rechtsabbiegen und Gefahrenbremsung; von diesen Aufgaben wirst du jedoch lediglich 2 bis 3 absolvieren. Den Abschluss bildet ein 5-minütiges Nachgespräch.
Nicht jeder kleine Fehler während Deiner praktischen Fahrprüfung führt automatisch dazu, dass Du durchfällst. Es gibt allerdings auch Fehler, die so schwerwiegend sind, dass der Prüfer sie nicht verzeiht. Dazu gehören das Überqueren einer roten Ampel oder das Missachten eines Überholverbots.
Es ist ganz normal, dass Du zum Zeitpunkt Deiner Prüfung noch kein absoluter Profi im Autofahren bist, denn dazu fehlen Dir schließlich die Erfahrung und die Routine. Dem Prüfer ist wichtig, dass Du die Verkehrsregeln beherrschst und weder Dich noch andere Verkehrsteilnehmer gefährdest.
Wir melden Dich erst dann zur Prüfung an, wenn wir glauben, dass Du die Prüfung auch bestehst. Und wenn trotzdem etwas schiefgehen sollte, gilt wie bei der Theorie: Du kannst die Prüfung beliebig oft wiederholen. Bis zur nächsten Prüfung können wir weitere Fahrstunden vereinbaren, damit Du noch mehr Übung bekommst und dem Prüfer das nächste Mal sicherer entgegentrittst.